UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Briefing für die Mannschaften der EURO 2024

Die UEFA Mitglieder

Trainer und Betreuer aller 24 an der EM-Endrunde in Deutschland teilnehmenden Mannschaften trafen in Düsseldorf zusammen, um sich im Vorfeld des Turniers über die wichtigsten operativen Belange zu informieren.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und der kroatische Assistenztrainer Ivica Olić beim Briefing für die Endrundenteilnehmer.
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick und der kroatische Assistenztrainer Ivica Olić beim Briefing für die Endrundenteilnehmer. UEFA via Getty Images

Gut zwei Monate vor dem Auftaktspiel der UEFA EURO 2024 in München versammelten sich Delegationen aller 24 teilnehmenden Verbände, darunter die Cheftrainer, zum offiziellen Briefing in Düsseldorf.

Die Veranstaltung ist ein wichtiger Termin für die 24 Teams, die sich im Hinblick auf ihre Vorbereitungen mit verschiedensten operativen Angelegenheiten befassten.

An zwei Tagen fanden Präsentationen, Seminare und Diskussionen statt, wobei den Verbandsdelegationen Aktivitäten der UEFA sowie Herausforderungen hinsichtlich Spielorganisation, Mannschaftshotels und Trainingseinrichtungen, Spielleitung, Sicherheit, Disziplinarangelegenheiten, Medizinisches und Antidoping, Nachhaltigkeit, Marketing, Medien und Broadcast Operations vorgestellt wurden.

Ein Blick auf die wichtigsten Informationen des zweitägigen Briefings sowie zum Bestreben der UEFA, eine attraktive, sichere und für alle Beteiligten unvergessliche Endrunde auszurichten.

Giorgio Marchetti, stellvertretender UEFA-Generalsekretär:

„Herzlichen Glückwunsch an alle Mannschaften zur Qualifikation. Das gilt ganz besonders für Georgien, das zum ersten Mal bei der EM-Endrunde dabei ist. Ich gratuliere auch dem DFB und den zehn Austragungsstädten, dass sie den Weg für dieses hoffentlich denkwürdige Turnier bereitet haben. Über 2,7 Millionen Fans kommen in diesem Sommer in den Stadien zusammen, viele weitere werden sich in den Fanzonen und auf den Straßen versammeln, um das Geschehen zu verfolgen. Dieses Turnier steht im Zeichen von Freundschaft und Inklusion, alle sollen daran teilhaben können – wir hoffen auf ein Fußballfest, bei dem ausschließlich die Spiele im Mittelpunkt stehen, und das aus gutem Grund. Ich wünsche Ihnen allen viel Glück, und lassen Sie uns vor allem jeden Moment genießen!“

Heike Ullrich, Generalsekretärin des Deutschen Fußball-Bunds (DFB):

„Im Namen des DFB möchte ich sagen, dass wir unglaublich stolz sind, Sie in Deutschland begrüßen zu dürfen. Die Vorfreude ist spürbar. Die EURO 88, die FIFA-WM 2006 ebenso wie die FIFA-Frauen-WM 2011 haben gezeigt, dass Deutschland nicht nur als gut organisierter Gastgeber von sich reden macht. Wenn es soweit ist, werden wir alles daran setzen, nicht nur die teilnehmenden Mannschaften, sondern auch die Delegationen und die Fans zu empfangen. Wir freuen uns darauf, Gäste begrüßen zu dürfen. Dabei hoffen wir, dass Sie die Dinge genießen können, die unser Land zu bieten hat.“

Schiedsrichter und Sportliches im Fokus

Roberto Rosetti, geschäftsführender Direktor Schiedsrichterwesen der UEFA, und Björn Kuipers, Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission, trafen sich mit Trainern und Betreuern, um über verschiedene Aspekte der Spielleitung zu sprechen. Beim Turnier soll in besonderem Maße auf Spielerverhalten, Respekt und Fairplay geachtet werden.

Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Björn Kuipers, Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission, sowie Nigel de Jong, dem technischen Direktor der Niederlande, und dem niederländischen Assistenztrainer Erwin Koeman.
Bundestrainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit Björn Kuipers, Mitglied der UEFA-Schiedsrichterkommission, sowie Nigel de Jong, dem technischen Direktor der Niederlande, und dem niederländischen Assistenztrainer Erwin Koeman.UEFA via Getty Images

Ferner thematisierte Rosetti das VAR-System und unterstrich gegenüber den Coaches, dass es darum gehe, möglichst wenig, jedoch mit maximalem Nutzen einzugreifen.

In Düsseldorf fand zudem ein Austausch mit den anwesenden Trainern zur Kadergröße für das bevorstehende Turnier statt. Dabei nahm die UEFA die verschiedenen Ansichten zur Kenntnis; eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Wochen getroffen.

Die EURO 2024 in Zahlen

16 000 Volunteers nach anfänglich 146 000 Bewerbungen
2,7 Mio. erwartete Zuschauer/-innen bei den 51 EM-Spielen
EUR 32 Mio. Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte
EUR 331 Mio. Preisgeld zur Aufteilung zwischen den teilnehmenden Ländern
EUR 935 Mio. Investitionen in europäische Fußballentwicklungsprojekte
5 Mrd. voraussichtliche TV-Gesamtzuschauerzahl des Turniers

Nachhaltigkeit: mit gutem Beispiel voran

Die EURO 2024 soll als Maßstab für Nachhaltigkeit von Sportveranstaltungen sowie als eine treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung in Deutschland und Europa dienen.

Die ESG-Strategie für die EURO 2024, welche die Bereiche Umwelt, Soziales und Governance abdeckt, ist mit Investitionen in Höhe von EUR 32 Mio. ausgestattet. Die globale Strahlkraft des Turniers soll genutzt werden, um auf wichtige Themen aufmerksam zu machen – 99 konkrete Maßnahmen werden ergriffen, damit es die bislang nachhaltigste Endrunde wird.

Dabei sind die teilnehmenden Mannschaften ein Teil des Konzepts. In Düsseldorf wurden weitere Informationen zu dem nachhaltigen Spielplan vorgelegt, der so konzipiert ist, dass die Spiele und Spielorte in geografische Cluster eingeteilt sind. Dadurch verringert sich die Anzahl der Flüge der Mannschaften im Vergleich zur EURO 2016 um 75 %. Auch für die Fans wird das Reisen so leichter und nachhaltiger.

Zudem möchte die UEFA in diesem Sommer vorbildlich handeln, wenn es darum geht, Spieler, Trainer und Betreuer vor Cybermobbing zu schützen. Wie schon bei der EURO 2020 und der Women’s EURO 2022 wird der Dachverband mit den Betreibern sozialer Netzwerke und den teilnehmenden Teams zusammenarbeiten, um Fälle von Cybermobbing und Diskriminierung festzustellen, zu melden und entsprechende Inhalte zu entfernen.

Medizinisches und Antidoping: Austausch der Mannschaftsärzte

Um den dopingfreien, sicheren und fairen Ablauf der Endrunde zu gewährleisten, haben alle 24 Mannschaftsärzte die Charta zu Gehirnerschütterungen sowie die Antidoping-Charta der UEFA unterzeichnet. Darin verpflichten sich die medizinischen Teams zur Einhaltung der einschlägigen UEFA-Bestimmungen.

Mit Blick auf Gehirnerschütterungen bedeutet dies, alles medizinisch Notwendige zu tun, um Verdachtsfälle auf dem Platz zu behandeln. Tritt eine Gehirnerschütterung bei einem Spiel oder im Training auf, müssen Informationen an die UEFA geliefert werden, die Daten zu Verletzungen dieser Art erhebt.

Mit der Antidoping-Charta wird wiederum sichergestellt, dass alle Spieler und Betreuer hinsichtlich Verfahren und verbotenen Wirkstoffen geschult werden, um die Integrität des Turniers zu wahren. Während des Turniers müssen sich alle Mannschaften und Spieler den umfassenden und wissenschaftlich innovativen Tests und Analysen der UEFA unterziehen.

Zudem werden alle 24 Teams ebenso wie die Unparteiischen, Betreuer und Volunteers im Vorfeld des Turniers eine Schulung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung (CPR) absolvieren. Dies erfolgt im Rahmen der UEFA-Kampagne „Get Trained, Save Lives“ (Lerne wie, rette Leben), deren Ziel es ist, Fans und die breite Öffentlichkeit für einfache, aber potenziell lebensrettende Maßnahmen zu sensibilisieren. Ergänzt werden diese Aktivitäten durch einen TV-Spot, ein interaktives Online-Schulungstool und Aktivitäten in allen Fanzonen der zehn Austragungsorte.

Für dich ausgewählt