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Mannschaftsärzte engagieren sich für eine saubere UEFA EURO 2024

Medizinisches

Sämtliche qualifizierten Mannschaften haben die Antidoping-Charta der UEFA EURO 2024 unterzeichnet und sich so verpflichtet, das weltweit führende für das Turnier auf den Weg gebrachte Antidoping-Programm zu unterstützen.

Mannschaftsärzte beim Workshop für die Teilnehmer der EURO 2024.
Mannschaftsärzte beim Workshop für die Teilnehmer der EURO 2024. UEFA via Getty Images

Die Mannschaftsärzte sämtlicher 24 EM-Teilnehmer haben die Antidoping-Charta der UEFA EURO 2024 unterzeichnet und sich damit zu einem für alle Beteiligten sauberen und sicheren Turnier verpflichtet. Unterzeichnet wurde die Charta am Dienstag im Rahmen eines Workshops für die Endrundenteilnehmer in Düsseldorf, bei dem Vertreterinnen und Vertreter der an der EURO 2024 teilnehmenden Nationalverbände zusammenkamen, um Schiedsrichter- sowie Disziplinarangelegenheiten und ferner Aspekte wie technische Analyse, Nachhaltigkeit und Spielorganisation zu besprechen.

Mit ihrer Unterschrift verpflichten sich die Ärzte, ohne triftigen Grund keine verbotenen Substanzen und Methoden zu verwenden, alle weiteren Dopingvorschriften zu befolgen und am robusten Testprogramm der UEFA teilzunehmen. Sie erklären sich außerdem einverstanden, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Spieler und Betreuer für das Thema Doping zu sensibilisieren und ihre Position zu nutzen, um das Verhalten der Spieler und ihre Einstellung gegenüber Doping positiv zu beeinflussen.

Weltweit führendes Antidoping-Programm für die UEFA EURO 2024

Die UEFA hat für die EURO 2024 ein umfassendes Antidoping-Programm auf den Weg gebracht, um ein sauberes, sicheres und faires Turnier für alle Mannschaften und Spieler zu gewährleisten. Das Programm umfasst Kontrollen unmittelbar nach jedem Spiel sowie in den Mannschaftsquartieren, z.B. beim Training oder im Hotel.

Jeder an der UEFA EURO 2024 teilnehmende Spieler kann einer Dopingkontrolle unterzogen werden, entweder nach dem Zufallsprinzip (Auslosung) oder im Rahmen gezielter Tests. Es können sowohl Blut- als auch Urinproben genommen werden, die anschließend in von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) akkreditierten Labors analysiert werden.

Im Rahmen ihres Ziels eines dopingfreien Fußballs hat die UEFA für die EURO 2024 ein Antidoping-Programm entwickelt, das ihrem Ruf als weltweit führende Akteurin im Kampf gegen Doping im Sport gerecht wird.

Welche Dopingkontrollen sind bei der UEFA EURO 2024 vorgesehen?

Die im Zuge der Wettbewerbsspiele durchgeführten Kontrollen werden vom 14. Juni bis 14. Juli vorgenommen, d.h. im Anschluss an jede der 51 Partien des Turniers. Jeder auf dem Spielblatt aufgeführte Spieler, einschließlich der Ersatzspieler, kann einer Kontrolle unterzogen werden. Es werden jeweils mindestens zwei Spieler der Startformation und zwei Ersatzspieler jeder Mannschaft ausgewählt bzw. ausgelost, und es können auch zusätzliche Spieler zur Kontrolle aufgefordert werden.

Alle Proben werden in einem von der WADA akkreditierten Labor getestet und die Mannschaften werden innerhalb von maximal 48 Stunden über die Ergebnisse informiert. Außerdem werden die Proben bis zu zehn Jahre für eine potenzielle erneute Analyse aufbewahrt.

Wie funktionieren Kontrollen abseits der Spiele der UEFA EURO 2024?

Damit ein Antidoping-Programm wirksam sein kann, muss es im Vorfeld eines Wettbewerbs beginnen, weshalb Spieler aller 24 Teams im Rahmen der Turniervorbereitung getestet werden. Die Durchführung eines intelligenten und ausgewogenen Testprogramms unter Beteiligung aller Mannschaften ist nur dank einer engen Zusammenarbeit mit den nationalen Antidoping-Organisationen der teilnehmenden Länder und dem Weltfußballverband FIFA möglich.

Kontrollen außerhalb von Wettbewerbsspielen können an beliebigen Tagen und zu jeder Zeit durchgeführt werden. Mit der UEFA-Melde-App können die Mannschaften auf einfache Weise Angaben zum Aufenthaltsort all ihrer Spieler erfassen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Antidoping-Programms für die UEFA EURO 2024 ist der biologische Sportlerpass, mit dem Biomarker im Blut und Urin der Spieler über einen längeren Zeitraum überwacht werden. Der Sportlerpass jedes Spielers wird vor dem Turnier und nach jeder Kontrolle von Fachleuten untersucht werden.

Antidoping-Sensibilisierung

Die Sensibilisierung von Spielern und Trainern zum Thema Doping ist mit Blick auf einen sauberen Sport und einen sicheren Fußball für alle von entscheidender Bedeutung. Im Rahmen des Antidoping-Programms für die EURO 2024 erhalten alle 24 Teams wichtige Ratschläge und Informationen zur Sensibilisierung ihrer Spieler im Vorfeld des Turniers.

Zu den diesbezüglichen von der UEFA bereitgestellten Ressourcen gehören Informationen über die Rechte und Pflichten der Spieler unter dem Welt-Anti-Doping-Code, Verstöße gegen Doping und deren Konsequenzen, verbotene Substanzen sowie über die Testverfahren an sich. Antidoping-Sensibilisierung muss so früh wie möglich beginnen, weshalb mittlerweile sämtliche an den U17- und U19-Europameisterschaften der Männer und Frauen teilnehmenden Spieler/-innen entsprechende Aufklärungsseminare besuchen müssen.

In der neuen Ausgabe des UEFA-HatTrick-Programms, in dessen Rahmen Einnahmen aus der EURO 2024 in alle Ebenen des Fußballs zurückfließen, werden jedem der 55 UEFA-Mitgliedsverbände bis zu EUR 20 000 für Investitionen in Antidoping-Kampagnen und -Aktivitäten bereitgestellt.