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UEFA-Stiftung für Kinder gegründet

Soziales

Die UEFA hat die UEFA-Stiftung für Kinder gegründet, um Jugendliche mithilfe von Sport und insbesondere Fußball zu unterstützen. Eine Reihe von Erstprojekten wurden bekannt gegeben.

Fußball spielt beim Streben nach einer besseren Gesellschaft eine wichtige Rolle
Fußball spielt beim Streben nach einer besseren Gesellschaft eine wichtige Rolle ©UEFA

Die UEFA hat ihr soziales Engagement ein weiteres Mal verstärkt und mit der Gründung der UEFA-Stiftung für Kinder eine Einrichtung geschaffen, die Jugendliche mithilfe von Fußball unterstützen wird.

Die Stiftung wurde auf Initiative von UEFA-Präsident Michel Platini gegründet. Sie basiert auf UEFAs kontinuierlichem Streben, den Fußball und seine große Popularität zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen. Nun stehen weltweit zahlreiche humanitäre Projekte und Entwicklungsprogramme für Kinder in den Startlöchern.

Ziel der Stiftung ist es, Kindern zu helfen - zum Beispiel durch Sport und insbesondere mithilfe von Fußball - in dem vor allem in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Zugang zu Sport, persönliche Entwicklung, Integration und beim Schutz der Kinderrechte Unterstützung geliefert wird.

Seit einigen Jahren unterstützt die UEFA in Europa und darüber hinaus verschiedene Programme und Aktivitäten für benachteiligte Kinder. Heute verstärkt die UEFA-Stiftung für Kinder diese Aktivitäten. Als Leitfaden dienen die grundlegenden Rechte eines Kindes, wie sie in internationalen Abkommen festgelegt sind. Darin wird ein Kind als Mensch mit eigenen Rechten definiert und dieses Prinzip wird nun so angewandt, dass ein Kind auch die Möglichkeit bekommt, die eigenen Rechte auszuüben.

Die Stiftung hat eine Satzung und einen Ethikkodex, so dass es für Aktionen und Unternehmungen mit Partnern klare Richtlinien gibt. Zusätzlich gibt es eine eigene Homepage (in englischer und französischer Sprache), sowie Seiten bei Facebook und Twitter.

In seiner Rede vor dem 39. Ordentlichen UEFA-Kongress in Wien letzten Monat sprach Michel Platini von seiner Überzeugung, dass "eine Institution wie die UEFA soziale Verantwortung übernehmen und sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzen muss. Aus diesem Grund wurde die UEFA-Stiftung für Kinder ins Leben gerufen."

Das UEFA-Exekutivkomitee und der UEFA-Kongress hatten das Projekt bereits 2014 in Astana/Kasachstan abgesegnet.  "Die Stiftung soll uns, soll Ihnen dabei helfen, die Magie des Fußballs zu bewahren und denjenigen Kindern Hoffnung zu geben, die diese am meisten nötig haben", erklärte der UEFA-Präsident damals. "Es handelt sich um ein wunderbares Projekt, das mir ganz besonders am Herzen liegt."

Im Rahmen des 39. Kongresses hielt der Stiftungsrat in Wien sein erstes Treffen ab. Folgende Mitglieder sind im Stiftungsrat vertreten:

• Vorsitzender: José Manuel Durão Barroso (ehemaliger Präsident der Europäischen Kommission)
• Norman Darmanin Demajo (Präsident Maltesischer Fußballverband (MFA) und Gründer der Organisation The Time2Think)
• Peter Gilliéron (Präsident des Schweizerischen Fußballverbands (SFV-ASF) sowie Vorsitzender der UEFA-Kommission für Fairplay und soziale Verantwortung)
• Margarita Louis-Dreyfus (Präsidentin der Louis Dreyfus Holding BV und Präsidentin der Louis-Dreyfus Foundation)
• Michel Platini (UEFA-Präsident)
• Viviane Reding (Mitglied im Europäischen Parlament)
• Sándor Csányi (Präsident des Ungarischen Fußballverbands (MLSZ) und Gründer der Csányi-Stiftung für Kinder)

"Das Engagement der UEFA bei der Gründung dieser Stiftung steht für ein Verlangen, welches mich seit jeher inspiriert: Man kümmert sich im jene, die es am meisten nötig haben, in dem die grundlegenden Werte der europäischen Zivilisation - Menschenwürde, Solidarität und Hoffnung - in Möglichkeiten umgewandelt werden, damit Kinder ein besseres Leben führen können", erklärte José Manuel Durão Barroso. "Zusammen müssen wir handeln, damit wir ihnen eine verheißungsvolle Zukunft garantieren können. Indem wir heute im Sinne unserer Kinder handeln, gestalten wir die Gesellschaft von morgen."

Der Stiftungsrat segnete bei seinem ersten Treffen eine Reihe von Projekten ab, um Kinder zu unterstützen:

• Seit September 2013 hat die UEFA ein spezielles Fußballprogramm mit Schwerpunkt rund um das Flüchtlingslager in Za'atari (Jordanien) (englischer Text) unterstützt. Das Projekt kommt männlichen und weiblichen syrischen Flüchtlingen zugute. Die Stiftung hat sich diesem Projekt angenommen und entwickelt Projekte, die sich mit Sport, Trainerausbildung und Organisation von Turnieren für Mädchen und Jungs im Lager befassen.

• Das Projekt "Just Play" auf den Pazifikinseln (englischer Text): Dabei handelt es sich um ein ausgezeichnetes Projekt, welches von der Ozeanischen Fußball-Konföderation (OFC) und der UEFA ins Leben gerufen wurde und nun auch von der Stiftung übernommen wurde. Ziel ist es, Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren mehr körperliche Aktivität zu verschaffen und einen gesunden Lebensstil zu fördern, um dem Kampf gegen Fettleibigkeit im Kindesalter voranzutreiben.

• Im Rahmen der UEFA EURO 2016 in Frankreich nächsten Sommer sind drei Projekte (englischer Text) geplant: Die UEFA-Stiftung für Kinder wird während des gesamten Turniers eine Reihe von Projekten unterstützen, die sich für die Rechte des Kindes einsetzen.

• Ein Projekt für autistische Kinder: Die UEFA-Stiftung für Kinder wird mit der International Foundation of Applied Disability Research (FIRAH) zusammenarbeiten, um die Lebensumstände von autistischen Kindern und deren Familien zu verbessern.

Zusätzlich werden rund 100 Kinder die Möglichkeit haben, sich vom Fußball inspirieren zu lassen, wenn sie an den Höhepunkten der diesjährigen UEFA-Vereinswettbewerbe teilnehmen: Dem Finale der UEFA Europa League in Warschau am 27. Mai sowie dem Endspiel der UEFA Champions League in Berlin am 6. Juni. Auch hier hat die UEFA-Stiftung für Kinder spezielle Projekte eingerichtet.