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Exekutivkomitee gibt Entscheidungen bekannt

Exekutivkomitee

Das UEFA-Exekutivkomitee hat beim Treffen in Nyon Änderungen an seinen Jugendturnieren genehmigt und sich zudem über die Zentralisierung von Medienrechten für alle europäischen Qualifikationsspiele ausgetauscht.

Das UEFA-Exekutivkomitee beim Treffen in Nyon
Das UEFA-Exekutivkomitee beim Treffen in Nyon ©UEFA.com

Gestern ging am UEFA-Sitz in Nyon/Schweiz die erste UEFA-Exekutivkomiteesitzung des Jahres 2012 zu Ende. Unter dem Vorsitz von UEFA-Präsident Michel Platini beriet das Exekutivkomitee über zahlreiche für den europäischen Fußball wichtige Themen.

Die Mitglieder wurden über die Fortschritte informiert, die bei einer Sitzung am 23. Januar hinsichtlich der Gespräche mit der Europäischen Klubvereinigung (ECA) erzielt werden konnten. Im Hinblick auf die Unterzeichnung einer neuen Grundsatzvereinbarung zwischen der UEFA und der ECA werden weitere Gespräche stattfinden.

Das Exekutivkomitee erhielt aktuelle Informationen zur Sicherheitslage im Zusammenhang mit Spielen in europäischen Wettbewerben mit serbischer und kroatischer Beteiligung. Im Februar 2011 hatte der UEFA-Präsident beide Länder besucht und sich mit den dortigen Premierministern getroffen. Obwohl das Exekutivkomitee in beiden Fällen gewisse Fortschritte feststellen konnte, genehmigte es die weitere Überwachung durch die UEFA-Administration und ihre EU-/Europarat-Partner, um weitere Verbesserungen herbeizuführen.

Das Exekutivkomitee nahm mit Interesse einen Bericht über die Zentralisierung der Medienrechte für alle europäischen Qualifikationsspiele für die UEFA EURO 2016 – die erste EM-Endrunde mit 24 Mannschaften – und die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2018 entgegen. Für das zweite Quartal 2012 ist eine öffentliche Ausschreibung für das Rechtepaket an den europäischen Qualifikationswettbewerben geplant.

Im Nachgang zum Strategietreffen der 53 UEFA-Nationalverbände im vergangenen Jahr auf Zypern wurde ein Bericht zu den Juniorenturnieren präsentiert. Das Exekutivkomitee sprach sich für eine eingehendere Analyse des Endrundenformats der UEFA-U21-Europameisterschaft aus, genehmigte aber grundsätzlich den Vorschlag, die Qualifikationsphase des Wettbewerbs an jene der A-Nationalmannschaften anzupassen. Somit würde die Endrunde nach der Ausgabe 2015 in geraden Jahren ausgetragen.

Das Exekutivkomitee genehmigte außerdem eine Erweiterung der Endrunde der UEFA-U17-Europameisterschaft von 8 auf 16 Mannschaften ab 2015. Die Endrunde der UEFA-U19-Europameisterschaft soll weiterhin mit acht Mannschaften ausgetragen werden.

Das Exekutivkomitee bestimmte zudem den FC Barcelona zum Ausrichter der Endrunde des UEFA-Futsal-Pokals 2012. Das Reglement des UEFA-Regionen-Pokals 2012/13 wurde genehmigt, ebenso die definitive Tagesordnung des XXXVI. Ordentlichen UEFA-Kongresses am 22. März 2012 in Istanbul.

Das Exekutivkomitee wurde über die Ergebnisse des jüngsten UEFA-Benchmarking-Berichts zur Klublizenzierung für das Finanzjahr 2010 informiert, der einen Überblick über den allgemeinen Zustand des europäischen Klubfußballs im Jahr 2010 gibt. Der Bericht gewinnt immer mehr an Bedeutung, da die Umsetzung der Maßnahmen der UEFA zum finanziellen Fairplay in dieser Saison begonnen hat und für die europäischen Wettbewerbe bis zur Saison 2013/14 vollständig vollzogen sein soll.

Der vollständige Bericht wird auf UEFA.com verfügbar sein. Die wichtigsten Zahlen zeigen, dass die Einnahmen der Erstligaklubs trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen um 6,6 % gestiegen sind, sich das Nettoergebnis allerdings weiter verschlechtert hat. Die Erstligaklubs vermeldeten einen Nettoverlust von EUR 1,6 Mrd., was einem negativen Anstieg von 36 % im Vergleich zu den EUR 1,2 Mrd. im vorangehenden Finanzjahr entspricht.

Die durchschnittliche Anzahl im eigenen Klub ausgebildeter Spieler, die bei Gruppenspielen der UEFA Champions League im Einsatz stehen, ist von 2,1 Spieler vor zehn Jahren auf 2,5 Spieler angestiegen.

Während die verzeichneten Verluste eines von zahlreichen Warnsignalen sind, die den Handlungsbedarf aufzeigen, sind auch Verbesserungen festzustellen. Dazu gehört der Anteil von 64 % der Einnahmen, der für Personalkosten aufwendet wurde, was einen geringfügigen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ausmacht, nachdem dieser Prozentsatz während vier Jahren stets angestiegen war. Die Notwendigkeit von Maßnahmen zum finanziellen Fairplay und einer starken Governance wird im Bericht deutlich hervorgehoben.

Die nächste Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees wird am 20./21. März 2012 im Vorfeld des XXXVI. Ordentlichen UEFA-Kongresses in Istanbul, Türkei, stattfinden. Weitere Informationen für die Medien, einschließlich Einzelheiten zur Tagesordnung des Kongresses, werden zu gegebener Zeit veröffentlicht.

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