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Auf gutem Wege

Generalsekretär

In seiner Kolumne in UEFA.direct erklärt UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino das Konzept der "Fußballwoche", die für eine Aufwertung des Stellenwerts des Nationalmannschaftsfußballs sorgen soll.

Die UEFA EURO 2012 hat Fans angezogen und war beste Werbung für den Nationalmannschaftsfußball
Die UEFA EURO 2012 hat Fans angezogen und war beste Werbung für den Nationalmannschaftsfußball ©Sportsfile

Vor rund einem Jahr erhielt ich die Gelegenheit, bei der Konferenz "Leaders in Football" in London zu sprechen – eine wichtige Chance für die UEFA, den Nationalmannschaftsfußball wieder ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.

Das ab 2014 geltende Konzept der "Fußballwoche", gemäß dem die Qualifikationsspiele der großen Turniere jeweils von Donnerstag bis Dienstag stattfinden werden, ist aus einer Reihe von Konsultationen mit den UEFA-Mitgliedsverbänden entstanden, die sich eine Aufwertung des Stellenwerts des Nationalmannschaftsfußballs wünschten. Dieses Ziel sollte innerhalb von vier Jahren erreicht werden, und nun, nach einem Jahr, sind bereits bedeutende Fortschritte erzielt worden.

Ich sagte in London sinngemäß, dass die Nationalmannschaften das Herzstück unseres Sports seien. An diesen Worten halte ich fest, da einer der Schritte, mit denen der Nationalmannschaftsfußball auf eine ähnliche Stufe wie die seit einiger Zeit auf höchstem Niveau anzusiedelnden Klubwettbewerbe gehoben werden soll, bereits gemacht ist: Dank der Zentralisierung der Medien- und Marketingrechte an den UEFA-Nationalmannschaftswettbewerben – einschließlich der U21- und der Frauen-Europameisterschaft – ist der Boden geebnet, um die ganze Fußballfamilie gleich behandeln zu können.

Diesem Ziel liegt ein kommerzieller Ansatz zugrunde: Vor kurzem sind wir eine Partnerschaft mit einer Agentur eingegangen, die wir mit der Ausschöpfung des Marketingpotenzials all unserer Nationalmannschaftswettbewerbe beauftragt haben. Doch was bedeutet dies für die Fußballfans, die sich die Qualifikationsspiele zur UEFA EURO 2016 und zur FIFA-WM-Endrunde 2018 ansehen wollen?

Im Rahmen des von allen Akteuren – allen voran der FIFA, den Konföderationen, Verbänden, Ligen, Klubs und Spielern – vereinbarten internationalen Spielkalenders wollen wir das Maximum für den europäischen Fußball herausholen. Wir wollen die Möglichkeit haben, anstelle von Freundschaftsländerspielen zwei Qualifikationsspiele anzusetzen und die Anstoßzeiten analog dem in der UEFA Champions League und UEFA Europa League verfolgten Konzept einheitlich festzulegen.

Für die Fans bedeutet dies eine größere Auswahl an Spielen und mehr Möglichkeiten für Live-Fußball. Die Nationalmannschaften sollen wieder vermehrt an Wochenenden spielen. Wir wollen die Wochenenden nicht anderen Sportarten überlassen, da wir überzeugt sind, einen ausgezeichneten Wettbewerb anbieten zu können.

Der Zeitpunkt für diese Maßnahmen ist ideal. Der europäische Nationalmannschaftsfußball befindet sich in blendender Verfassung, wie das sehr hohe Niveau der Spiele der UEFA EURO 2012 deutlich gezeigt hat. Die UEFA legt großen Wert darauf, dass die Nationalmannschaften eine Quelle von nationaler Identität und Stolz sind und dass sie den Fußball und die Fußballer ihres Landes repräsentieren. Nationalmannschaften sind in der Lage, ein Land hinter sich zu vereinen.

Unsere Mitgliedsverbände haben uns mit einer Stimme einen Auftrag gegeben – wir sind auf gutem Wege, ihre Anliegen in die Tat umzusetzen.

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