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Ziele des finanziellen Fairplays bleiben gleich

Präsident FFP

UEFA-Präsident Michel Platini zur erfolgreichen Einführung der Regeln zur Klublizenzierung und zum finanziellen Fairplay von 2012-15 und zum Prozess, der zur Einführung der Regularien für 2015-18 geführt hat.

UEFA-Präsident Michel Platini
UEFA-Präsident Michel Platini ©UEFA.com

UEFA-Präsident Michel Platini zur erfolgreichen Einführung der Regeln zur Klublizenzierung und zum finanziellen Fairplay von 2012-15 und zum Prozess, der zur Einführung der Regularien für die UEFA-Klublizenzierung und zum finanziellen Fairplay 2015-18 geführt hat.

Haben Sie hinsichtlich des finanziellen Fairplays einen anderen Ansatz gewählt?

Michel Platini: Nein. Die Klubs dürfen weiterhin nicht über ihre Verhältnisse leben. Wir haben einen langen Beratungsprozess hinter uns, bei dem wir die Ansichten aller Beteiligten gehört haben. Unsere Schlussfolgerung ist, dass alle das finanzielle Fairplay beibehalten wollen. Die Ziele des finanziellen Fairplays bleiben dieselben, wir haben daran gearbeitet, nun von einer Phase der Sanierung zu einem nachhaltigem Wachstum zu gelangen.

Was hat das finanzielle Fairplay dem europäischen Fußball gebracht?

Michel Platini: Das finanzielle Fairplay hat zu einer dramatischen Verbesserung der Klub-Finanzen geführt und hat unserem Sport seine finanzielle Glaubwürdigkeit zurückgegeben. Als wir diesen Prozess gestartet haben, lagen die finanziellen Verluste bei 1,7 Milliarden Euro pro Jahr, jetzt liegen wir im Bereich um die 400 bis 500 Millionen. In einer sehr kurzen Zeit hat das finanzielle Fairplay erreicht, was unser Ziel war: die finanzielle Gesundheit des europäischen Fußballs wieder herzustellen und die Klubs auf ein wesentlich besseres und solideres finanzielles Fundament zu stellen.

Wie lange hat dieser Prozess gedauert?

Michel Platini: Wir stehen in ständigen Diskussionen mit allen Interessensgruppen. Das ist ein Teil des UEFA-Führungsmodels. Ich würde sagen, dass dieser Prozess im Jahr 2013 unter den wachsamen Augen der Klub-Lizenzierungs-Kommission unter David Gill begonnen hat. Mit Hilfe der UEFA-Verwaltung wurden alle betroffenen Interessensgruppen gehört.

Wie sieht die Zukunft des finanziellen Fairplay aus?

Michel Platini: Das finanzielle Fairplay wird Bestand haben. In den letzten drei Jahren hat der Klub-Finanzkontroll-Ausschuss ständig dazugelernt, die vorgeschlagenen Änderungen der Regularien bauen auf den erreichten Erfolgen auf, während wir leichte Änderungen vornehmen, um die ökonomischen Rahmenbedingungen zu verbessern. Das Gesamtziel bleibt aber dasselbe: ein regulatives Umfeld zu schaffen, das die Klubs dabei unterstützt, langfristig nachhaltiges Wachstum zu schaffen, dabei aber gleichzeitig eine finanzielle Stabilität zu bewahren.

Ist es normal, dass Regularien aktualisiert werden?

Michel Platini: Es ist völlig normal, dass man Regularien aktualisiert. Es wäre sogar unnormal, wenn sich Regularien niemals ändern würden! Updates und Anpassungen sind Teil des normalen Lebenszyklus' von Regularien im europäischen Fußball. Diese Regularien traten 2010 in Kraft und wurden schon 2012 erstmals aktualisiert.

Welche Auswirkungen haben die Regularien auf die existierenden Vereinbarungen?

Michel Platini: Die existierenden Vereinbarungen bleiben in Kraft. Die sportlichen Restriktionen und finanziellen Zahlungen sind davon nicht betroffen.

Wann treten die Regularien in Kraft?

Michel Platini: Alle Aktualisierungen der Regularien werden in den verschiedenen Kommissionen diskutiert, ehe sie dem UEFA-Exekutivkomitee beim nächsten Treffen am 29. und 30. Juni in Prag zur Ratifizierung vorgelegt werden.