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Grünes Licht für UEFA Nations League

Die 54 UEFA-Mitgliedsverbände haben einstimmig eine vier Punkte umfassende Resolution verabschiedet, welche die Einführung der UEFA Nations League ab 2018 vorsieht.

Spanien hat die bestplatzierte Nationalmannschaft in Europa
Spanien hat die bestplatzierte Nationalmannschaft in Europa ©AFP/Getty Images

Die 54 UEFA-Mitgliedsverbände haben beim XXXVIII. Ordentlichen UEFA-Kongress in Astana einstimmig eine vier Punkte umfassende Resolution mit dem Titel "Resolution zum Nationalmannschaftsfußball 2018-2022" verabschiedet, welche die Einführung der UEFA Nations League ab 2018 vorsieht.

Der Wettbewerb wird ein Auf- und Abstiegssystem umfassen und die meisten Freundschaftsländerspiele ersetzen.

"Wir anerkennen und schätzen, dass die UEFA-Mitgliedsverbände einhellig beschlossen haben, einen neuen Wettbewerb zu schaffen", erklärte Wolfgang Niersbach, Vorsitzender der Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe. "Das ist ein großer Schritt für den europäischen Nationalmannschaftsfußball und wir hoffen, dass die Fans dieses neue Format unterstützen werden."

Die UEFA Nations League ist mit den European Qualifiers verknüpft und wird eine zusätzliche Möglichkeit bieten, sich für die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft zu qualifizieren. Der neue Wettbewerb und der vorgeschlagene neue Qualifikationsmodus für die European Qualifiers, beginnend mit der Qualifikation zur UEFA EURO 2020, ist eine Folge umfassender Konsultationen mit den UEFA-Mitgliedsverbänden, die bereits 2011 begonnen hatten.

Das genaue Format der UEFA Nations League steht noch nicht fest und wird ebenfalls noch mit den UEFA-Mitgliedsverbänden verhandelt werden; geplant ist, die 54 Nationalmannschaften anhand der Koeffizientenrangliste in vier Stärkeklassen zu unterteilen.

Die Teams spielen dabei um den Aufstieg in eine höhere Stärkeklasse oder um den Sieg in der UEFA Nations League und die Qualifikation für die Playoffs zur EURO.

Jede Stärkeklasse wird vor der UEFA EURO 2020 wiederum in vier Dreier- oder Vierergruppen unterteilt, sodass jede Mannschaft zwischen September und November 2018 vier bis sechs Spiele bestreiten wird.

Die "Endphase", in der die vier Gruppensieger der höchsten Stärkeklasse (Gruppe A) gegeneinander antreten werden, wird 2019 beginnen, während die EM-Playoffs auf März 2020 angesetzt sind. Für die teilnehmenden Nationalmannschaften stehen folglich gleich mehrere Dinge auf dem Spiel: Der "UEFA Nations League"-Titel, der Auf- und Abstieg zwischen den einzelnen Stärkeklassen sowie die Teilnahme an den EM-Playoffs.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die UEFA von ihren Mitgliedsverbänden beauftragt worden war, Zukunftsszenarien für den Nationalmannschaftsfußball im Rahmen des internationalen Spielkalenders zu erörtern, bezweckt die Einführung der UEFA Nations League in erster Linie die Förderung der sportlichen Integrität, da Mitgliedsverbände, Trainer, Spieler und Fans immer stärker das Gefühl haben, dass Freundschaftsspiele in sportlicher Hinsicht keine ausreichende Herausforderung darstellen.

Der neue Wettbewerb wird auch dazu beitragen, die Qualität und das Renommee des Nationalmannschaftsfußballs zu steigern, außerdem wird die Balance zwischen Klub- und Nationalmannschaftsfußball gewahrt.

In jedem ungeraden Jahr wird der Sieger der UEFA Nations League ermittelt, damit können alle Verbände künftig auf ihrem Niveau Partien auf Augenhöhe austragen.

Am Qualifikationsmodus für die UEFA-Europameisterschaft wird sich im Wesentlichen nichts ändern, wenngleich die Qualifikation künftig im März nach einem großen Turnier statt direkt im September beginnt und sich vier Mannschaften über die UEFA Nations League für die Endrunde qualifizieren.

Die Resolution zum Nationalmannschaftsfußball 2018-2022 besagt, dass die 54 Nationalverbände der UEFA:

• Den Erfolg der zentralen Vermarktung der European Qualifiers für den Zeitraum 2014-2018 und deren Nutzen für die Förderung des Nationalmannschaftsfußballs anerkennen;

• Einverstanden sind mit dem neuen sportlichen Konzept für den Zeitraum 2018-2022 mit European Qualifiers, UEFA Nations League und Freundschaftsspielen an den dafür im internationalen Spielkalender vorgesehenen Daten;

• Im Rahmen dieses neuen sportlichen Konzepts die Fortführung der zentralen Vermarktung in ähnlichem Format wie derzeit bei allen Länderspielen auch für den Zeitraum 2018-2022 unterstützen;

• Die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit der UEFA zur Bewältigung etwaiger rechtlicher, formaler und praktischer Herausforderungen, die insbesondere im Zusammenhang mit dem Verkauf der zentralisierten Medienrechte in ihrem jeweiligen Land auftreten könnten, bekräftigen.

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