UEFA-Exekutivkomitee unterstützt Kandidatur von UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino für FIFA-Präsidentschaft

052 - Einhellige Unterstützung des UEFA-Exekutivkomitees 

Das UEFA-Exekutivkomitee hat heute nach Konsultationen mit europäischen Interessenträgern und nationalen Fußballverbänden aus aller Welt einstimmig beschlossen, den derzeitigen UEFA-Generalsekretär als Kandidaten für die bevorstehende FIFA-Präsidentschaftswahl zu unterstützen.

Das UEFA-Exekutivkomitee gab folgende Erklärung heraus:

„Die bevorstehende Wahl eines neuen FIFA-Präsidenten stellt einen wegweisenden Moment für die künftige Governance des Fußballs und die Zukunft der FIFA selbst dar. Wir glauben, dass Gianni Infantino über sämtliche Qualitäten verfügt, um die bevorstehenden, großen Herausforderungen zu meistern und die Reformen auf den Weg zu bringen, die für die Wiederherstellung der Integrität und Glaubwürdigkeit der FIFA notwendig sind.

Gianni Infantino hat bei der UEFA hervorragende Arbeit geleistet, sein Leistungsausweis als erstklassiger Administrator ist unbestritten und er hat positive Beziehungen zu Fußballakteuren auf der ganzen Welt aufgebaut. Er macht sich seit langem für Veränderungen bei der FIFA stark und wäre eine erfrischende und kompetente Stimme an der Spitze des Weltdachverbandes.

Wir freuen uns sehr darüber, dass sich Gianni Infantino zu dieser Kandidatur bereit erklärt hat; er kann sich bei seiner Wahlkampagne auf unsere uneingeschränkte Unterstützung verlassen. Er reicht derzeit die notwendigen Unterstützungsschreiben ein und wird sich heute zu einem späteren Zeitpunkt zu seiner Kandidatur äußern.“

Hinweis für Redakteure – Lebenslauf von Gianni Infantino:

 
Gianni Infantino ist seit Oktober 2009 Generalsekretär der UEFA. Seit seiner Ernennung hat er als Mitglied der UEFA-Führung dazu beigetragen, den Nationalmannschafts- und den Vereinsfußball in Europa zu stärken und die Rolle der UEFA als anerkannte und glaubwürdige Dachorganisation zu festigen.

An der Spitze der UEFA-Administration hat Gianni Infantino die Bemühungen der UEFA, ein nachhaltiges Umfeld für den europäischen Fußball zu schaffen, durch Initiativen wie das finanzielle Fairplay, die verstärkte Unterstützung sämtlicher Nationalverbände im kommerziellen Bereich sowie die Weiterentwicklung der UEFA-Wettbewerbe auf allen Stufen intensiviert. Er gehört auch der FIFA-Reformkommission an.

Als mehrsprachiger Jurist stieß Gianni Infantino im August 2000 zur UEFA, wo er zunächst für diverse rechtliche, kommerzielle und Profifußball-Angelegenheiten verantwortlich war; im Januar 2004 wurde er zum Direktor der Division Rechtsdienst und Klublizenzierung ernannt. Während seiner gesamten Zeit bei der UEFA war er auch bei der Etablierung enger Beziehungen mit der Europäischen Union, dem Europarat und verschiedenen Regierungsbehörden federführend. Vor seiner Ernennung zum Generalsekretär 2009 wurde er zum stellvertretenden Generalsekretär befördert. Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

Vor seiner Tätigkeit bei der UEFA war Gianni Infantino Generalsekretär des Internationalen Zentrums für Sportstudien (CIES) der Universität Neuenburg, nachdem er als Berater verschiedener Fußballinstanzen in Italien, Spanien und der Schweiz fungiert hatte.