Priorität für den Fußball

Die Wahl zum UEFA-Präsidenten bedeutet eine große Ehre für mich, ist aber auch mit sehr viel Verantwortung verbunden, denn Sie, die UEFA-Mitgliedsverbände, haben mich mit diesem Amt betraut und ich werde es dazu nutzen, den Fußball in Europa weiter zu schützen, zu fördern und zu entwickeln.

Ich bin mir bewusst, dass das vergangene Jahr für unsere Organisation nicht einfach war. Sie sah sich mit zahlreichen Herausforderungen und Bedrohungen konfrontiert, doch dank der ausgezeichneten Arbeit der Administration und der Einigkeit innerhalb der europäischen Fußballfamilie sind Ansehen und Ruf der UEFA unbeschadet geblieben.

Nun ist es Zeit, gemeinsam ein neues Kapitel aufzuschlagen. Meine Vision ist klar und zielt darauf ab, den Fußball an die erste Stelle zu setzen. Bei unserer Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Groß und Klein, Nord und Süd, Ost und West müssen wir stets die Interessen jenes Sports schützen, der uns so sehr am Herzen liegt.

Während meiner Zeit als Präsident des Slowenischen Fußballverbands hatte ich die Gelegenheit mitzuerleben, wie bedeutsam die Auswirkungen der Ausbildungs-, Breitenfußball- und Entwicklungsprogramme auf kleine Nationalverbände sind.

Als ich Europa bereiste, sah ich mit eigenen Augen, wie viele neue Spielfelder, Trainingszentren und andere Fußballeinrichtungen auf dem ganzen Kontinent mithilfe unserer Organisation entstanden sind.

Ich bin überzeugt, dass sich der UEFA in Zukunft weitere Gelegenheiten bieten werden, Positives zu bewirken. Dies können wir erreichen, indem wir unseren Mitgliedsverbänden eine zentralere Rolle bei der Erarbeitung und Umsetzung von Projekten und Programmen einräumen.

Ich freue mich sehr, mit Ihnen allen auf konstruktive Weise zusammenzuarbeiten. Ich hoffe, dass wir die UEFA gemeinsam in eine Ära des Gleichgewichts, der Stabilität, Hoffnung und Freundschaft führen können.