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Die Zeichen der Zeit

In der jüngsten Ausgabe der offiziellen UEFA-Publikation UEFA.direct erklärt UEFA-Präsident Michel Platini die Gründe, warum von 2013 an der UEFA-Superpokal an stets wechselnden Orten ausgetragen wird.

Die Mannschaft von Club Atlético de Madrid feiert den Gewinn des UEFA-Superpokals 2012
Die Mannschaft von Club Atlético de Madrid feiert den Gewinn des UEFA-Superpokals 2012 ©Getty Images

Nachdem er lange mit Terminschwierigkeiten zu kämpfen hatte, wurde der UEFA-Superpokal nach seiner Verlegung ins Stade Louis II von Monaco im Jahr 1998 zu einer Institution. Rund um den Termin häuften sich nach und nach andere Veranstaltungen – Auslosungen, Galaabend, Preisverleihung, Wohltätigkeitsscheck sowie zahlreiche Arbeitssitzungen – an, sodass die letzten Augusttage mit der Zeit zu einem der Schlüsseldaten des europäischen Klubfußballkalenders wurden, und die Veranstaltung in Monaco für alle Beteiligten zu einem gern besuchten Event.

Mittlerweile haben die Rahmenveranstaltungen im Fürstentum ein solches Ausmaß erreicht, dass sie das Fußballspiel selbst nicht mehr als Anlass benötigen. Im Juni 2011 entschied daher das UEFA-Exekutivkomitee, den Superpokal neu auszurichten und an die veränderte Lage in Europa anzupassen. Der strahlende Erfolg der EURO 2012 in Polen und der Ukraine hat gezeigt, dass neue Fußballnationen erwachsen sind und dass sich die Ausrichtung von Veranstaltungen künftig nicht mehr auf die großen Verbände im Westen des Kontinents beschränken kann. In den meisten Mitgliedsverbänden der UEFA wurden neue Stadien gebaut und Verbandsstrukturen verbessert und modernisiert, sodass diese Verbände nunmehr in der Lage sind, Großveranstaltungen durchzuführen, wenn sie es möchten – und sie möchten es.

Die Endrunden unserer Juniorenwettbewerbe boten interessierten Verbänden eine erste Gelegenheit, ihr organisatorisches Geschick unter Beweis zu stellen. Die EURO 2012 erbrachte nun den endgültigen Beleg.

Es erscheint daher nur mehr folgerichtig, wenn der europäische Fußball diesen Weg weitergeht und den Superpokal zu einem Wettbewerb mit jährlich wechselndem Austragungsort macht. Damit können mehr Verbände ihr Organisationstalent im Rahmen des internationalen Spitzen-Klubfußballs beweisen und so zur Erschließung neuer Zielgruppen beitragen.

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