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Eine EURO für Europa

Die UEFA

In der neuesten Ausgabe von UEFA•direct begrüßt UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino verschiedene Innovationen und Verbesserungen, um die Position des Nationalmannschaftsfußballs zu stärken.

Islands Gylfi Sigurdsson trifft in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 gegen die Niederlande
Islands Gylfi Sigurdsson trifft in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016 gegen die Niederlande ©AFP/Getty Images

Genf war vor kurzem Schauplatz der größten Bekanntgabezeremonie in der 60-jährigen Geschichte der UEFA, bei der die Ausrichter der im Juni/Juli 2020 erstmals in 13 Städten auf dem ganzen Kontinent stattfindenden Europameisterschaft verkündet wurden.

Das Turnier wird den Höhepunkt verschiedener Innovationen und Verbesserungen darstellen, welche die Position des Nationalmannschaftsfußballs in den Herzen und Köpfen der Fußballfans stärken sollen.

Diese Verbesserungen wurden durch die Organisation der European Qualifiers zur erweiterten Europameisterschaft und zur Weltmeisterschaft sowie durch die damit einhergehende Zentralisierung der Medienrechte an diesen Spielen eingeläutet, was zur Einführung des Konzepts der "Fußballwoche" geführt hat. Die ersten Ergebnisse sind sehr ermutigend, denn das Konzept wird nicht nur von den UEFA-Mitgliedsverbänden unterstützt, auch die Reaktionen der Sponsoren, Broadcaster und insbesondere der Fans waren positiv.

Der Innovationsgeist geht allerdings noch weiter. Nach der WM 2018 wird die erste UEFA Nations League beginnen – ein Wettbewerb für Nationalmannschaften nach dem Auf-/Abstiegsprinzip mit der Möglichkeit, gegen ähnlich starke Gegner zu spielen. Ein Wettbewerb, dank dem bedeutungslose Freundschaftsspiele durch bedeutungsvolle Begegnungen ersetzt werden, ohne dass neue Daten in den internationalen Spielkalender aufgenommen werden müssen.

Dies alles führt letztendlich zur UEFA EURO 2020. 13 Austragungsstädte – von St. Petersburg im Norden bis Rom im Süden, von Dublin im Westen bis Baku im Osten – werden sicherstellen, dass dieses Turnier für alle Beteiligten zu einem großartigen Erlebnis wird. Die UEFA hat die EURO an Europa vergeben und unsere Mitgliedsverbände haben sich zur Stelle gemeldet.

Dabei geht es nicht nur um den Wettbewerb auf dem Spielfeld, sondern um die damit verbundene Philosophie. Die Transparenz des Bewerbungs- und Wahlverfahrens war dabei von entscheidender Bedeutung. Die UEFA tat jeden Schritt im Bewusstsein, dass einzelne Aspekte wie zum Beispiel der Evaluationsbericht und das Abstimmungsprozedere veröffentlicht würden. Wir waren vom Konzept dieses Wettbewerbs felsenfest überzeugt und wollten den Entscheidungsprozess vollkommen transparent gestalten.

Außerdem sollte der Wettbewerb sämtliche Ecken des Kontinents einbeziehen, was sich im vom UEFA-Exekutivkomitee festgelegten Abstimmungsverfahren widerspiegelte. Von den 13 ausgewählten Austragungsstädten haben acht noch nie ein Spiel einer EM-Endrunde ausgerichtet. Für diese acht Nationalmannschaften ist damit der größtmögliche Motivationsfaktor gegeben. Und dank der Tatsache, dass zwölf Austragungsstädte je vier Endrundenbegegnungen ausrichten werden, erhalten die Fans in diesen zwölf Ländern die Gelegenheit, mindestens zwei Heimspiele ihrer Nationalmannschaft erleben zu dürfen – vorausgesetzt natürlich, dass sich ihr Team qualifiziert. Ein sich über den ganzen Kontinent erstreckendes Fußballfest ist also vorprogrammiert und einmal mehr wird der Fußball dann für den Höhepunkt des Turniers, die beiden Halbfinalpartien und das Endspiel, in seine Heimat England, in das Londoner Wembley-Stadion, zurückkehren.

Zweifelsohne also eine EURO für Europa, eine EURO für Fußballliebhaber auf dem ganzen Kontinent und eine Veranstaltung, die es ermöglichen wird, das 60-jährige Bestehen des wichtigsten Nationalmannschaftswettbewerbes der UEFA gebührend zu feiern.

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